13 Мая 2020

Eine Geste der Anerkennung

Nach fünf Jahren steht es nun fest: Deutschland zahlt noch lebenden Russlanddeutschen, die während des Zweiten Weltkriegs in der sogenannten Trudarmee Zwangsarbeit verrichten mussten, einmalig 2500 Euro.

Sofija Simakowa (links) unterstützte frühere Angehörige der Trudarmee auf dem Weg zum Erhalt der finanziellen Unterstützung
Автор фото: 11111privat

Frieda und Viktor Schulz aus dem sibirischen Dorf Krasnobrodskij waren fast die letzten, die Ende 2017 ihre Anträge auf die Anerkennungsleistung an das Bundesverwaltungsamt (BVA) noch rechtzeitig einreichten. Viktor hatte im Krieg in einer Kohlengrube gearbeitet. Frieda wurde 1941 von der Wolga nach Kasachstan verbannt und musste in einem Arbeitslager arbeiten. Über ein Jahr haben die beiden 90-Jährigen auf das Geld aus Deutschland gewartet. Dann kam es pünktlich zu ihrem diamantenen Hochzeitstag im März 2019: ganze 5000 Euro für die Eheleute. Dazu ein Brief. Diesen konnten die beiden allerdings nicht lesen: Frieda ist mittlerweile blind und Viktor des Deutschen nicht mächtig. Nur die Wörter „Frau Schulz“ konnte er entziffern. Gefreut hat sich das Paar trotzdem.

Lesen Sie weiter in der Moskauer Deutschen Zeitung.

НОВОСТИ
Archiv