Als eine wenngleich späte Würdigung des furchtbaren Leides der Russlanddeutschen nach dem Überfall Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion hat der Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Dr. Bernd Fabritius, die Leistung symbolischer Entschädigungen in Höhe von 2500 Euro pro Person bezeichnet, die 2020 abgeschlossen wird.
Damit verbindet er die Hoffnung, „dass die Empfänger diese Leistung versöhnend empfinden können.“ Viele Russlanddeutsche befanden sich in den Kriegsjahren in der sogenannten Trudarmee (sowjetische Arbeitslager). Beim Bundesverwaltungsamt gingen mehr als 20.000 Anträge der Trudarmisten aus der früheren UdSSR auf Entschädigung ein. Bis Ende März wurden laut Angaben der deutschen Seite 97 Prozent der Anträge geprüft. 90 Prozent der Antragsteller sind älter als 80 Jahre. Etwa zwei Drittel davon sind Frauen.
Laut Sebastian Klappert, Referent im deutschen Bundesministerium des Innern, der den Prozess der Entschädigungsleistung koordiniert, hat niemand mit einer so großen Zahl von Anträgen gerechnet. „Dies bedeutete für uns eine große Herausforderung“, so der Beamte. Kompliziert war auch die Kommunikation mit den sehr betagten Menschen, die dazu noch oft an Demenz litten, um irgendwelche Punkte zu präzisieren, die ihren Aufenthalt im Arbeitslager betrafen. Eine große Hilfe leistete dabei der Internationale Verband der deutschen Kultur (IVDK) An das Bundesverwaltungsamt wurden vom Verband 117 Anträge gestellt. Meistens haben die Russlanddeutschen das selbst gemacht.
„Die Russlanddeutschen sehen mit großem Respekt“, sagte im Sputnik-Gespräch Olga Martens, IVDK-Vizevorsitzende, „wie Deutschland auch 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges der Verantwortung für seine Folgen gerecht wird und die Deutschen im Ausland unterstützt, die nur aufgrund ihrer Nationalität litten. Sie bemerkte, dass dies nicht das einzige Programm sei. Die Bundesregierung und der Deutsche Bundestag nähmen Entschädigungsleistungen für Opfer des Nationalsozialismus nicht von der Tagesordnung. Seit einigen Jahren zahlt Deutschland Entschädigung an KZ-Überlebende und Zwangsarbeiter aus Osteuropa.“
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