Die Ergebnisse des Gesamtrussischen Wettbewerbs „Russlands herausragende Deutsche“ des Jahres 2020 wurden zusammengefasst. Die feierliche Preisverleihung wird live am 28. November aus dem Deutsch-Russischen Haus in Moskau ausgestrahlt.
Der Wettbewerb wird alljährlich auf Initiative des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur mit dem Ziel, bedeutende Persönlichkeiten aus dem Kreis der Russlanddeutschen zu fördern, die in ihrer beruflichen Tätigkeit anerkannte Erfolge erzielt haben, durchgeführt.
Die Preisträger werden traditionell durch eine offene Online-Abstimmung auf der offiziellen Website des Wettbewerbs in einer der Nominierungen ermittelt, die nach herausragenden Persönlichkeiten aus dem Kreis der ethnischen Deutschen Russlands und der ehemaligen UdSSR benannt sind. Der Ehrentitel wird denjenigen Nominierten verliehen, die bei jeder Nominierung die meisten Stimmen erhalten haben. In diesem Jahr nahmen 26.831 Menschen an der Abstimmung teil.
Die Preisträgerin in der nach dem legendären sowjetischen Athleten Rudolf Pflugfelder benannten Nominierung im Bereich des Sports wurde vom Organisationskomitee bestimmt. Für den unschätzbaren Beitrag zur Entwicklung des Sports in Russland wurde die sowjetische und russische Kunstlauftrainerin und Verdiente Künstlerin der Russischen Föderation, Elena Tschaikowskaja (Moskau), die Preisträgerin des Wettbewerbs.
Bei der nach Anna German benannten Nominierung im Bereich der Kunst gewann der Gründer des unterhaltenden Volksorchesters für Kinder, Jakow Penner (Orenburg). Zusammen mit ihm kämpfte Lidia Knoll (Petrosawodsk), Intendantin des deutschen ethnografischen Tanz-Ensembles „Volkskarussell“ und der Schriftsteller Viktor Dombrowskij (Krasnodar) um den Preis.
Bei der nach Artur Karl benannten Nominierung im Bereich des Zivilen Engagements gewann der Vorsitzende des Interregionalen Koordinierungsrates der Deutschen aus Westsibirien, Georgij Klassen (Region Altai). An dieser Nominierung nahmen auch die stellvertretende Vorsitzende des Interregionalen Koordinierungsrates der Zentral- und Nordwestregionen Russlands, Natalja Dempke (Gebiet Moskau), die Vorsitzende der Lokalen National-kulturellen Autonomie der Russlanddeutschen des Kreises Kuibyschew, Larissa Orda (Schamne) (Nowosibirsk), und der stellvertretende Vorsitzende der National-kulturellen Autonomie der Region Krasnojarsk, Roman Engelhardt (Krasnojarsk), teil.
Der Preisträger bei der nach Boris Rauschenbach benannten Nominierung im Bereich der Wissenschaft wurde der Akademiker des russischen Schriftstellerverbandes und der Direktor des Instituts für Kinderforschung, Albert Lihanow (Moskau). Er war der führenden Expertin des DBI-Unternehmens Jekaterina Koschkarowa (Rostow am Don) voraus.
Die Preisträgerin der nach Viktor Klein benannten Nominierung im Bereich der Bildung wurde die Deutschlehrerin an der staatlichen allgemeinbildenden Schule in Neudatschino, Jelisaweta Steffen (Nowosibirsk). Unter den Nominierten in diesem Bereich wurde den stimmberechtigten Teilnehmern auch die Kandidatur der Deutschlehrerin Larissa Siemens (Barnaul) angeboten.
„Name des Volkes“ ist eine spezielle Prämie im Rahmen des Wettbewerbs. Sie wird jährlich an die berühmten Russlanddeutschen verliehen, die nicht mehr unter uns sind, deren Beitrag aber nicht vergessen werden sollte.
Die diesjährigen Preisträger in dieser Nominierung sind der bekannte sowjetische Autodesigner Andrej Lipgart und der Vorsitzende der deutschen Gesellschaft „Wiedergeburt“ in Orsk Leon Schmidt. Die Auszeichnung wird bei der feierlichen Zeremonie an ihre Nahestehenden überreicht.
Beim Wettbewerb „Russlands herausragende Deutsche – 2020“ wurde die Sonderkategorie „Für Verdienste im Bereich der Erhaltung des historisch-kulturellen Erbes der Russlanddeutschen“ verkündigt. In dieser Nominierung wurde Viktor Schmidt, – Wirtschaftsingenieur, Doktor der Wirtschaftswissenschaften, Verdienter Bauarbeiter Russlands – als Preisträger ernannt. Dank seiner Anteilnahme wurde die evangelisch-lutherische Dreieinigkeitskirche in Marx völlig restauriert.
Traditionsgemäß werden die Preisträger mit personalisierten Platten, die in der Werkstatt für dekorative und angewandte Kunst „LiK“ (Slatoust) hergestellt wurden, sowie mit Geschenken der Organisatoren und Partner des Wettbewerbs ausgezeichnet.
„‘Russlands herausragende Deutsche‘ ist ein Projekt, das für mich drei wichtige Komponenten hat: Erstens ist es ein Prozess der Rehabilitation der unverdient gedemütigten Völker der Russlanddeutschen; zweitens ist es die Ehrung für talentierte Vertreter des Volkes, die einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung unseres Landes leisten; und drittens ist es die Wiederbelebung und Bildung einer positiven ethnischen Identität, insbesondere für die jüngere Generation, die Vorbilder braucht, zu denen man aufschauen kann“, sagt Olga Martens, erste stellvertretende Vorsitzende des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur.
Ich freue mich sehr für die Preisträger und auch für diejenigen, die zwar nominiert waren, aber diesmal nicht gewonnen haben. Auch bin ich allen sehr dankbar, dass sie trotz der schwierigen Zeit zusammengehalten und sich gegenseitig unterstützt haben. Der Wettbewerb hat seinen Wert für unsere Gemeinschaft erneut unter Beweis gestellt.
Die feierliche Preisverleihung wird live am 28. November aus dem Deutsch-Russischen Haus in Moskau ausgestrahlt. Sie beginnt um 17:00 Uhr Moskauer Zeit / 15:00 Uhr Berliner Zeit.
Sie können sich an die Live-Übertragung über die offizielle Website des Wettbewerbs anschließen.
Der Gesamtrussische Wettbewerb „Russlands herausragende Deutsche“ findet mit der Unterstützung der Föderalen Agentur für Nationalitätenangelegenheiten statt und wird finanziert durch das Unterstützungsprogramm für Russlanddeutsche in der Russischen Föderation.
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