Der Internationale Verband der deutschen Kultur (IVDK) feiert dieses Jahr sein 30-jähriges Jubiläum. Die Organisation wurde am 28. Juni 1991 gegründet und vereinigt heute mehr als 500 Zentren der deutschen Kultur, Begegnungszentren und öffentliche Organisationen der Deutschen in Russland. Das Ziel ist es, die historische Erinnerung und die kulturellen Traditionen der Russlanddeutschen zu bewahren.
Heinrich Martens, der Gründer und unabsetzbarer Vertreter des IVDK, sagt, dass die Idee, eine gemeinsame kulturelle Organisation zu gründen, in der Luft hing und in den 1990er-Jahren immer wieder von Künstlern, Deutschlehrern, Leitern und Aktivisten von öffentlichen Organisationen geäußert wurde. Am 28. Juni 1991 wurde eine neue Organisation gegründet, die später als der Internationale Verband der deutschen Kultur registriert wurde. Ihr Ziel war die ethnokulturelle Wiederbelebung und Entwicklung der Sowjetdeutschen.
Seit der Gründung war und bleibt der IVDK Initiator und Organisator der größten gesellschaftlich bedeutsamen Projekte, die nicht nur auf die Wiedergeburt des ethnokulturellen Potenzials der Russlanddeutschen, sondern auch auf die Entwicklung einer internationalen Partnerschaft ausgerichtet sind. Dabei handelt es sich um alljährliche Foren, internationale wissenschaftlich-praktische Konferenzen, Festivals und Tage der deutschen Kultur, ethnokulturelle Jugend- und Kinderlager, gesamtrussische und internationale Sprachwettbewerbe und -aktionen, Konzerte, Ausstellungen und Seminare.
In den 30 Jahren ihres Bestehens hat die Organisation viel erreicht: Es hat zu einer Festigung der öffentlichen Organisationen der Russlanddeutschen auf föderaler und regionaler Ebene geführt. Es wurde ein System von Kultur- und Geschäftszentren sowie Deutsch-Russischen Häusern aufgebaut. Die Deutschen Russlands sind in der Deutsch-Russischen Regierungskommission für die Angelegenheiten der Russlanddeutschen vertreten und in den staatlichen Behörden tätig, wobei sie aktiv an der Umsetzung der staatlichen Nationalpolitik in der Russischen Föderation teilnehmen. Dank der Tätigkeit des IVDK und seinen Fachräten, die neben gesellschaftlichen Aktivisten etwa 200 Forscher und Wissenschaftler vereinen, wurde es möglich, ein System der kontinuierlichen sprachlichen und ethnokulturellen Bildung zu schaffen, Hunderte von Publikationen zur Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen vorzubereiten sowie „weiße Flecken“ auf der Karte der Geschichte eines der Völker Russlands zu beseitigen.
Gemeinsam mit dem Internationalen Verband der deutschen Kultur werden rund 20 regionale öffentliche Organisationen der Russlanddeutschen Jubiläen feiern.
„Ausgehend von der Geschichte des modernen Russlands hat der Internationale Verband der deutschen Kultur im Laufe der Jahre Deutsche vom Fernen Osten bis nach Kaliningrad miteinander verbunden.
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Wir handeln als verantwortungsvolle und konstruktive Partner der Russischen Föderation und der Bundesrepublik Deutschland“, sagt Heinrich Martens, der auch Präsident der Föderalen national-kulturellen Autonomie der Russlanddeutschen und Mitglied des Präsidiums des Rates für zwischennationale Beziehungen beim Präsidenten der Russischen Föderation ist.
Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltungen wird das Forum-Festival „Wir sind Teil deiner Geschichte, Russland. Wir sind dein Volk!“ ein wichtiges kulturelles Ereignis sein, das die Vielfältigkeit der kreativen Gruppen der Russlanddeutschen im ganzen Land demonstrieren wird.
„1991 plante der kurz zuvor gegründete Internationale Verband der deutschen Kultur ein Festival als erstes Großereignis, zu dem sich 956 Teilnehmer einfanden. Der IVDK versammelte damals viele kreative Gleichgesinnte“, sagt Olga Martens, die erste stellvertretende Vorsitzende des IVDK.
Das Galakonzert des Forum-Festivals findet am 28. Juni um 19:00 Uhr (Moskauer Zeit) im Staatlichen Akademischen Theater „Russkaja Pesnja“ in Moskau statt. Sie können die Online-Übertragung auf folgender Website verfolgen.
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