02 Июля 2021

Partnerschaften aufbauen: Die Russlanddeutschen nahmen an der Konferenz in Kaluga teil

Vom 28. bis 30. Juni fand in Kaluga die 16. deutsch-russische Städtepartnerschaftskonferenz statt. Diesmal lautete das Hauptthema „Kommunale und regionale Verbindungen stärken – Horizonte erweitern“. An der Konferenz nahm die Delegation der Selbstorganisation der Russlanddeutschen teil.

Die Delegation der Selbstorganisation der Russlanddeutschen
Автор фото: 11111Igor Beresin

Die Konferenz der Partnerstädte wird traditionell alle zwei Jahre, abwechselnd in Deutschland und Russland, durchgeführt. Obwohl die Pandemie und die damit verbundenen Beschränkungen das Format der Veranstaltung veränderten (einige Sprecher traten Online auf), konnte sie dennoch stattfinden.

Der russische Präsident Wladimir Putin, der Außenminister der Russischen Föderation Sergej Lawrow und der Außenminister der Bundesrepublik Deutschland Heiko Maas richteten ihre Grüße an die Teilnehmer der Konferenz. Alle drei haben angemerkt, dass die Zivilgesellschaften beider Länder als eine Brücke bei der Zusammenarbeit in Wirtschaft, Kultur und sozialen Projekten dienen.

In den Arbeitsgruppen wurden die bereits bestehenden gemeinsamen Projekte diskutiert. Experten aus Russland und Deutschland stellten Projekte vor, die dazu beitragen, die Partnerschaften der Städte voranzutreiben. Im Rahmen der Veranstaltung gab es folgende Arbeitsgruppen: kommunale und regionale Zusammenarbeit, Inklusion, Gesundheit, Erinnerungskultur und Berufsorientierung.

Die Delegation der Russlanddeutschen nahm an der Arbeit einiger Gruppen teil und teilte ihre Eindrücke mit.

Alina Steininger, Leiterin des Jugendzentrums für die mittlere Berufsausbildung des Gebiets Tomsk:

„Meine Berufstätigkeit steht im direkten Zusammenhang mit der Berufsorientierung, daher habe ich mich im Rahmen der Konferenz an der Arbeit der Gruppe ‚Berufsorientierung für Jugendliche. Die Bedeutung des beruflichen Austauschs‘ beteiligt. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, die Struktur des beruflichen Austauschs zu verstehen, wie er durchgeführt wird und wo man sich bewerben kann. In dem Gebiet Tomsk sind dies vereinzelte Praktiken, die nun in Vergessenheit geraten sind.

Wir haben keine Partnerstadt in Deutschland und keine großen deutschen Betriebsstätten in der Region, aber ich verstehe, dass unsere Möglichkeiten unendlich sind und dass wir solche Austausche durchführen können.

Ich habe für mich ein Algorithmus erstellt: Ich werde eine Zusammenarbeit zwischen Colleges aufbauen und hoffe, dass wir mithilfe des russischen Koordinierungsbüros im Bereich der Jugendkooperation, der Bundesrepublik Deutschland und dem Goethe-Institut einen Partner in Deutschland finden werden. Ich würde mir wünschen, dass wir uns nicht nur innerhalb der Fachbereiche austauschen, sondern auch im Bereich der Jugendpolitik, denn da haben wir viel zu erzählen.“

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Julija Jegorowa, Leiterin des Kindergartens „Skaska“ (dt. Geschichte) im Deutschen Nationalrajon Asowo:

„Seit 2012 wird der Kindergarten unter den Bedingungen der inklusiven Bildung betrieben. Auf der Konferenz interessierte ich mich dementsprechend für die Arbeit der Gruppe, die sich mit Inklusion und Chancengleichheit beschäftigt hat. Es war interessant, den deutschen KollegInnen zuzuhören. Besonders gut gefiel mir der Vortrag ‚Tri osla, tri owzy i les dlja inkljusii!‘ (dt. Drei Esel, drei Schafe und ein Wald für die Inklusion!“) von Helmut Hinrichs. Es ging darüber, wie die Natur bei der Integration von Menschen mit Behinderung hilft. Wir versuchen, ein solches Ferienlager in Asowo zu organisieren.“

Julia Kartaschowa, Exekutivdirektorin des regionalen Zentrums der deutschen Kultur „Hoffnung“, Gebiet Samara:

„Samara verbindet eine langjährige Partnerschaft mit Stuttgart, die im nächsten Jahr ihr 30-jähriges feiert.

Ich begleite seit einigen Jahren den Jugendaustausch im Rahmen von Städtepartnerschaften, und unsere Organisation hat eine Partnerschaft mit der deutschen Gesellschaft in Russland, die eine Abteilung in Stuttgart hat. In letzter Zeit hat sich die Partnerschaft etwas abgeschwächt, aber wir hoffen, dass wir sie ‚revitalisieren‘ können. Dies würden wir sehr gerne nach einer solchen Konferenz tun.

Roman Gennich, Leiter des Kultur- und Geschäftszentrums der Russlanddeutschen in Kaliningrad:

„Neben vielen wertvollen Kontakten hatten wir die Gelegenheit, alle mit unserer Delegation verbundenen Organisationen vorzustellen: Der Internationale Verband der deutschen Kultur, die ‚Moskauer Deutsche Zeitung‘, Das Kultur- und Geschäftszentrum der Russlanddeutschen in Kaliningrad sowie das Institut für ethnokulturelle Bildung – BiZ. Ich glaube, dass wir diese Aufgabe in vollem Umfang gemeistert haben. Ich danke meinen KollegeInnen für diese wunderbaren Tage, die ich in der Atmosphäre eines zusammenhaltenden Teams verbracht habe.“


Durch die Unterstützung des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur im Rahmen des Unterstützungsprogramms für Russlanddeutsche in der Russischen Föderation wurde die Teilnahme der Delegation der Selbstorganisation der Russlanddeutschen an der Konferenz ermöglicht.

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